Geschichtliche Entwicklung der Basstuba - Philipp Dangas

Geschichtliche Entwicklung der Basstuba

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Kurzbeschreibung der Grafik: Basstuba in kleiner Darstellung

Unter der aus dem Lateinischen stammenden Bezeichnung „Tuba“ (von tubus = Röhre) sind ursprünglich alle geraden, also weder gewundenen noch geknickten Horninstrumente des Altertums zu verstehen, vor allem die tuba der Römer.

In der Geschichte der modernen Orchester­instrumente spielt die Tuba eine wichtige Rolle als mittelbare Vor­gängerin der busine, dem Stamm­instrument der heutigen Hörner, Trompeten und Posaunen. In der Entwicklungsgeschichte der euro­päi­schen Musikinstrumente erscheint die Beizeichnung „Tuba“ durch die Jahrhunderte hindurch, als Name oder Sammelname für die verschi­densten Arten von Blasinstrumente. Sie ist das tiefste aller gängigen Blechblas­instrumente. Sie besitzt 3 bis 6 Ventile und zählt infolge ihrer weiten Mensur und der entsprechend stark konisch verlaufenden Bo­hrung zu den hornartigen Instrumenten.

Die ersten Tuben wurden in Berlin um 1835 kurz nach der Erfindung der Ventiltechnik entwickelt. Wilhelm Wieprecht und Carl Wilhelm Moritz erhielten in diesem Jahr ein Patent auf eine Basstuba in F mit 5 Ventilen. Die Tuba ist im Orchester meistens einfach, seltener auch zweifach besetzt. Ob eine Partie mit der Bass- oder Kontrabasstuba gespielt wird entscheidet der Tubist selbst anhand einiger Gesichtspunkte (zum Beispiel Tonlage, Lautstärke, Wunsch des Komponisten, Klangvorstellung und so weiter). Ein Orchestertubist muss beide Tubenarten virtuos beherrschen. Im deutschsprachigen Raum hat sich die sogenannte Wechselform durchgesetzt das heißt der Tubist wechselt zwischen Basstuba (F) und Kontrabasstuba(B) ab. Quelle: Hans Kunitz „Die Instrumentation“.

Tonbeispiel zum Klang der Basstuba [Musik von Dmitri Schostakowitsch] Download-Größe: 173 Kilobyte
Verwendung der Basstuba in der Musik
Komponist Werk Musikstil
Richard Wagner Die Meistersinger von Nürnberg Oper
Richard Strauss Salome Oper
Krzysztof Penderecki Capriccio Orchester
Ralph Vaughan Williams Konzert für Tuba und Orchester in f-moll Orchester
Paul Hindemith Sonate für Basstuba und Klavier Kammermusik