Spezielle Spielarten - Dämpfer/Bläser - Philipp Dangas

Dämpfer/Bläser

Verwendung der Dämpfer/Bläser

Der Dämpfer für Blasinstrumente

Die Verwendung der Dämpfer bei Blechblasinstrumente ist eine sehr weit verbreitete Technik. Dämpfer gibt es in verschiedene Größen und Bauarten. Der Dämpfer wird im Schalltrichter des Instruments angebracht. Eine Art von konischem Stöpsel mit Korkstücken an den Seiten, die das Einpassen in den Schalltrichter ermöglichen. Ohne ganz diesen zu verschließen.

Einsatz der Dämpfer/Bläser und Kurzbeschreibung

Horn:
Hornisten verwenden zum Dämpfen entweder ihre rechte Hand oder handelsübliche Dämpfer.
Trompete:
Dämpfer mit der größten Auswahl. Aufgrund der relativ geringen Größe der Dämpfer können Trompeter mehrere verschiedene Dämpfer mit sich führen.
Posaune:
Dämpfer in mehrere Arten nutzbar. Doch die häufigste Verwendung findet der gerade Dämpfer.
Tuba:
Für sie gibt es nur eine Art.

Einteilung der Dämpfer nach ihren markanten Merkmalen

Posaunen und Trompeten

Dämpfer, die den Luftstrom ablenken

Der Luftstrom wird zur Änderung seiner Richtung erzwungen.

Gerader Dämpfer (Straight mute):
der gebräuchlichste Dämpfer. Wenn in der Partitur kein anderer Dämpfer verlangt wird, verwenden die Trompeter bei der Angabe »con sordino« diese Art von Dämpfer.
Cap mute:
Wird eher im Jazz verwendet. Die Klangfarbe ist gedämpfter und dunkler als bei den geraden Dämpfern.
Dämpfer, die den Luftstrom auffangen

Der Luftstrom wird in einer Kammer aufgefangen und verschiedenartig herausgeführt.

Harmon-Dämpfer:
Ein Jazz-Dämpfer, der auch als »Wa-Wa-Dämpfer« bezeichnet wird. Er ist aus Metall und hat einen von vorne in den Dämpfer eingeführten Stab. Die Klangqualität kann gedämpft oder auch scharf und durchdringend sein.
Solotone-Dämpfer:
Ähnelt dem Harmon-Dämpfer, hat aber eine in der Mitte angebrachte Kartonröhre. Der Klang wird dadurch verstärkt und verleiht ihm die typische Megafon-Qualität.
Dämpfer, die den Luftstrom blockieren

Der Klang wird nach seiner Erzeugung mit einem Hilfsmittel vor dem Schalltrichter verändert.

Kübeldämpfer (Bucket mute):
Sieht wie ein vorne am Schalltrichter festgemachter Kübel aus. Die Töne werden mit normaler Tonqualität erzeugt, aber dann vom Kübel „geschluckt“. Daraus entsteht eine hornartige Klangfarbe.
Plunger:
Eine Schüssel mit kleinem Griff, die vor dem Schalltrichter gehalten wird.

Dämpfer/Bläser im Rahmen der „symphonische Welt-Musik“

Die Verwendung der Dämpfer bietet die Minderung an schärfe. Und das leiser erklingen von Blasinstrumente (je nach Art).

Wenn das Horn, die Posaune und die Trompete, piano blasen, sind sie klanglich kaum voreinander zu unterscheiden. In so einem Fall intensiviert die Verwendung von Dämpfer die »Klang-Verwandtschaft«. Dadurch können Blechblasinstrumente eingesetzt werden, wo der Gesamtklangcharakter einen Tupfer Farbkontrast verträgt.

Eckdaten zur speziellen Spielart Dämpfer/Bläser

Bezeichnung:
Italienisch: „con sordino“
Deutsch: mit Dämpfer
Technik:
Der Dämpfer wird im Schalltrichter des Instruments angebracht.
Resultat:
Veränderung der Klangfarbe von dumpf, dunkel und leise bis zu scharf und durchdringlich.
Notation:
»con sordino« Angabe über die Notenzeile.

Downloads zum Dämpfer/Bläser - Partitur von Dmitri Schostakowitsch

Ton-Datei zur Partitur "7. Symphonie I. Satz" Download-Größe: 144 Kilobyte
PDF-Datei zur Partitur "7. Symphonie I. Satz"
Download–Größe: 25.1 Kilobyte

Hinweis zur Partitur mit ein Beispiel zum Dämpfer/Bläser

Es folgt die Grafik mit einem Partiturauschnitt. „7. Symphonie I. Satz“. Komposition von Dmitri Schostakowitsch. Ein Beispiel zum Dämpfer/Bläser. Die Grafik kann zudem vergrößert werden. Sie ist Verweis-Sensitiv [Anklickbar].