Klangcharakter vom Horn in F - Philipp Dangas

Registertabelle vom Horn in F

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Notenbild zur Registertabelle vom Horn in F in kleiner Darstellung

Seiner Struktur nach ist das Horn ursprüng­lich nichts anderes als eine Trompete gewe­sen. Versieht man es mit einem Kessel­mundstück und einem kleinen Schalltri­chter und bläst es offen an, so entspicht sein Klang dem der Trompete oder der Posaune. Der vor dem Klang der übrigen Blas­instru­mente sich stark unter­scheidende Klang des Horns hat mehrere Gründe .

Gründe der Klangunterschiede zwischen Horn und Bläser

  1. Durch die erhebliche Länge des Rohres.
  2. Durch das fast 2,5cm tiefe, konische und verhältnismäßig engen Trichtermundstück.
  3. Durch den besonders weiten Schalltrichter.
  4. Durch die spieltechnik der rechten Hand.

Das Horn ist das sensibelste und technisch am schwierigsten zu behandelnde Blasinstrument. Die ganze Tonskala des Horns kann im allgemeinen als klanglich sehr gleichmäßig angesehen werden, lediglich die tiefsten Töne unetrscheiden sich von den übrigen. Zudem wird zwischen „tiefe“ und „hohe“ Orchesterhornisten unterschieden, infolge des außerordentlichen Umfang der Hornskala und des damit verbundenen Ansatzunterschiedes. Quelle: Hans Kunitz „Die Instrumentation“.

Im Rahmen der „symphonischen Welt-Musik“

Das Horn stellt sicherlich für meine Musik das wichtigste Blasinstrument dar. Einerseits trägt das Horn zur realisierung des Klangs bei und andererseits übernimmt parallel dazu die Rolle des Vermittlers (zwischen den Holz- und Blechblasinstrumenten und den Streichern).

Tonbeispiel zum Klang vom Horn in F [Wolfgang Amadeus Mozart]
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Die Register und Klangfarben vom Horn
Register Klangcharakter Tonumfang (von – bis)
hohes Register Von brillant und klar bis laut und durchdringend c 3 [dreigestrichene Oktave] —
h1 [eingestrichene Oktave]
mittleres Register Füllig und Resonanzreich, im Piano weich und im forte kräftig b1 [eingestrichene Oktave] —
b [kleine Oktave]
tiefes Register Im forte ziemlich rauh, beste Wirkungsmöglichkeit im piano a [kleine Oktave] —
Fis [große Oktave]

Dynamische Wirkung vom Horn in F

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Notenbild zur dynamischen Tabelle vom Horn in F

Die musikalische Dynamik wird durch die unterschiedlichen Stärkegrade in der dynamischen Tabelle sichtbar. Neben der in Dezibel [dB] gemessenen Schalldruck-Skala sind links davon die Stärkegrade musikalischer Dynamik angegeben, die als „objektive“ Grade verstanden werden dürfen.

Ein Diagramm ist rechts von dB-Skala einge­zeichnet. Es zeigt über den gesamten Tonbereich des Instru­ments die eingeschätzte dynamische Wirkung auf. Die dynamische Wirkung (Lautstärke), wie sie der hörende beurteilt (empfindet).

Ein Beispiel dazu: In der tiefen Lage der Trompete beträgt die dynamische spannweite zwischen Pianissimo [pp] 46 Dezibel [dB] und Fortissimo [ff] 82 Dezibel [dB] = 36 Dezibel [dB]. In der hohen Lage beträgt die Spannweite 8 Dezibel [dB]. Die eingeschätzte Werte können von den „objektiven“ mehr oder weniger Abweichen.

Die Abweichungen sind von Instrument zu Instrument verschieden. Die erwähnten „objektive“ Stärkegrade piano Pianissimo [ppp]= 40 Dezibel [dB], p=60 Dezibel [dB] usw. ermöglichen dem Komponisten eine Vorausschätzung dynamischer Wir­kung verschiedener, aber gleichzeitig klingender Instrumente.

Die Erzielbare dynamische Spannweite vom Horn - 30 Dezibel [ dB ]
Stärkegrad Hohe Lage Tiefe Lage
fortissimo [ ff ] 100 70
pianissimo [ pp ] 70 40