Geschichtliche Entwicklung der Viola - Philipp Dangas

Geschichtliche Entwicklung der Viola

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Kurzbeschreibung der Grafik: Viola in kleiner Darstellung

Die Bratsche in ihrer jetzigen Form und Stimmung entstand im Verlauf der im 16.Jahrhundert einsetzenden Entwicklung der mittelalterrlichen Armfideln zur Familie der heutigen Streichinstrumente (Violine, Bratsche, Cello und Kontra­baß ).

Da das Altinstrument bisher das Hauptinstrument der Armfideln gewesen war, wurden die Namen der einzelnen Glieder dieser neuen Familie im Italienischen von seinem nunmehr von Viola da braccio zur Viola verkürzten Namen abgeleitet: Violino = kleine Viola, Violone = große Viola, also Kontrabaß, Violoncello = kleiner Kontrabaß. Im deutschen Sprachgebrauch erhielt das Alt-Instrument durch die eigenartige „Verdeutschung“ des Wortes „braccio“ (= Arm) den Namen Bratsche.

Zu erwähnen ist hier noch die Viola d'amore, eine eine Abart der Gambe in der Altlage, die im 18.Jahrhundert sehr beliebt war und bis heute immer wieder gelegentlich von einzelnen Komponisten verwendet worden ist, obgleich sie keineswegs etwa zu den modernen Orchesterinstrumenten gerechnet werden kann. Quelle: Hans Kunitz „Die Instrumentation“.

Klangbeispiel zur Viola
[Musik aus Dmitri Schostakowitsch's 8.Symphonie] Download-Größe: 206 Kilobyte
Verwendung der Viola in der Musik
Komponist Werk Musikstil
Johann Sebastian Bach B-Dur Bach Werke Verzeichnis 1051 Solistisch
Ludwig van Beethoven Serenade, in D, opus 25 Kammermusik
Richard Strauss „Don Quixote“ Orchester
Anton Bruckner 4. Symphonie Orchester
Gustav Mahler 9. Symphonie Orchester