Bau und Funktion vom Kontrabass - Philipp Dangas

Bau und Funktion vom Kontrabass

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Bauteile vom Kontrabass in kleiner Darstellung

Der Kontrabass und seine strukturellen Eigen­schaften sind grund­sätzlich, die der Instrumente der Violin­familie, Vio­line, Viola. Jedoch weist er einige durch seine tiefe Skalenlage bedingte Besonderheiten auf. Diese ergeben sich vor allem aus der Tat­sache, daß hier noch weniger als beim Cello eine der Vertiefung der Skalen­lage ent­sprechende Vergrößerung der Maße des Instrumentes möglich war.

Es mussten deshalb die Zargen außer­ordentlich erhöht werden. Aus Gründen der praktischen Hand­ha­bung des Instrumentes hat der obere Teil des Korpus die Form der Gamben beibehalten. Der Boden ist verhältnis­mäßig flach und in seinem oberen Teile nach dem Hals hin abgeschrägt, so daß der Korpus hier etwas flacher wird.

Die drei- beziehungsweise beim fünfsaitigen Kontrabass 4 tiefen Saiten sind umsponnen. Um ihre starke Spannung leichter regulieren zu können, sind die Wirbel mit einem Zahnrad versehen. Beim Spiel wird das Instrument mit einem Stachel auf den Boden gestützt. Infolge seiner erheblichen Größe von etwas mehr als 2 Metern von der Schnecke bis zum Stachel muss der Kontrabass im stehen gespielt werden.

Die Grifftechnik des Kontrabasses beruht wie bei den übrigen Streichinstrumenten auf das System einzelner Lagen und zwar unterscheidet man die 1. bis 7. normal gegriffene Lage. Oberhalb der 7.Lage wird der Daumenaufsatz angewendet und folgen hier noch 5 weitere Daumenlagen. Das Flageollet wird auch beim Kontrabass nah den allgemeinen Grunsätze der Streichinstrumente angewendet.

Die Notierung des Kontrabassflageollets wird jedoch abweichend der sonst allgemein beim Kontrabass an­gewendeten Notierung nicht trans­ponierend, sondern entsprechend dem wirklichen Klang vorgenommen. Bei der allgemeinen Notierung des Kontrabasses wird in der Regel der Baßschlüssel verwendet. Hinsichtlich der Bogentechnik (Dynamik, Artikulation, Stricharten) gilt das hierzu über die Violine Gesagte. Quelle: Hans Kunitz „Die Instrumentation“.

Tonbeispiel zum Klang vom Kontrabass
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Bauteile der Streicher im Überblick
Bauteil Beschreibung
Sattel Am Ende des Griffbretts befestigte kleine Leiste. Um die Saiten, über diesen Sattel, zu den Wirbeln führen zu können.
Griffbrett Der Spieler drückt die Saiten, auf diesem aufgeleimten Brett nieder. Aufgeleimt auf dem Hals des Instruments.
Saiten Durch das streichen, dem zupfen oder dem schlagen wird er in Schwingung versetzt und zum Erklingen gebracht. Nämlich, der elastische, aufgespannte Körper.
Steg Auflagen für die Saiten (elastische aufgespannte Körper). Sie begrenzen die freischwingende Strecke und übertragen die Schwingungen auf den Resonanzkörper.
Zarge Im rechten Winkel zur Decke verlaufende Seitenwand des Korpus.