Tristan und Isolde | Richard Wagner | Partituranalyse
Tristan und Isolde - Vorspiel - Takt 1-33 » Partituranalyse
Übungshinweis zur Partitur [ Tristan und Isolde - Vorspiel - Takt 1-33 ]
Lesen Sie zuerst die Partitur „stumm“, um die innere Vorstellungskraft zu entwickeln. Anschließend starten Sie die Tondatei und verfolgen sie dabei im Partiturbild die Musik. Partitur zu „Tristan und Isolde - Vorspiel - Takt 1-33“ von Richard Wagner. Versuchen Sie dabei an der richtigen Stelle über das Betätigen der Registerkarten in das nächste Partiturbild zu wechseln.
P.S.: Sie können auch über die Bedienung der Pfeiltasten Ihrer Tastatur die Registerkarten wechseln.
Downloads Ressourcen zu [ Tristan und Isolde - Vorspiel - Takt 1-33 ]
Musik von Richard Wagner
Notenbilder zu"Tristan und Isolde - Vorspiel" von Richard Wagner
- Takt 1 bis 6
- Takt 7 bis 12
- Takt 13 bis 19
- Takt 20 bis 26
- Takt 27 bis 33
Analysepunkt 01a + 01b + 01c (Takt 1-7)
Subtile Änderungen der Klangfarbe
Unmerkliche Farbänderungen, um z.B. ein bestimmtes Intervall zu verstärken, werden in der Instrumentation „Mikrofarben“ genannt. Dabei wird der Klangcharakter der Grundfarbe nicht verzerrt.
Mikrofarben im Rahmen der „Symphonischen Welt-Musik“Diese Instrumentationstechnik macht es möglich, die Form "mitzugestalten". Zum Beispiel, die Formteile gliedern durch klang farbliche Charakterisierung. Und ohne dabei die Grundfarbe zu wechseln.
Analysepunkt 02 (Takt 7-12)
Einsatz kleinerer Gruppen innerhalb eines großen Orchesters
Richard Wagner hat das Orchester um viele Instrumente erweitert. Und innerhalb des Orchesters kleinere Gruppen gebildet. Diese hat er in Passagen seiner Kompositionen verwendet.
Ein lehrreiches und zugleich hoch spannendes Beispiel dafür wäre der Anfang des Vorspiels zur „Tristan und Isolde“. Es geht um den Dialog zwischen den Celli (1. Gruppe) und den Holzbläsern (2. Gruppe).
Die Gruppe der Holzbläser antwortet auf das Leitmotiv der Celli mit einem anderen Leitmotiv. Diese bestehend aus 2 Oboen, 1 Englisch Horn, 2 Klarinetten und 2 Fagotte. Dieser Dialog wird insgesamt dreimal geführt, und zwar im Takt 2, 6 und 10.
Der Einsatz kleinerer Gruppen im Rahmen der „Symphonischen Welt-Musik.“Die Schaffung von kleineren Gruppen (räumlich oder/und akustisch) bildet eine Möglichkeit, um akustische oder optische Effekte zu erzeugen.
Analysepunkt 03 (Takt 13-19)
Instrumentation eines polyphonen Satzes
Wenn es um die Instrumentation eines polyphonen Satzes geht, ist eine genaue Betrachtung der Grundregeln erforderlich. Bedingt dadurch fangen wir mit den Grundregeln der Instrumentation eines polyphonen Satzes an.
- Die Entscheidung treffen, ob die melodischen Linien alle die gleichen, manche die gleichen oder alle verschiedene Farben haben sollen. In diesem Beispiel werden gleiche Farben verwendet, bis auf die Basslinie, die vom Kontrabass gespielt wird.
- Die Art bestimmen, wie die Anzahl der Stimmen im polyphonen Satz zunimmt. Also welche Elemente werden reduziert oder gar entfernt, um die Transparenz des Satzes zu erhalten, wenn Stimmen hinzutreten oder weggelassen werden.
- Die Auswahl der Lage treffen. Sie ist abhängig vom Charakter der Komposition. Demnach werden die Stimmen in einem dichten Satz eng geführt und in einem lockeren Satz werden sie weiter voneinander entfernt sein können.
Die Instrumentation eines polyphonen Satzes ist im Moment nicht wirklich relevant (für mich zumindest). Doch habe ich sie in Betracht gezogen, weil durch die kontrapunktische Schulung die Fähigkeit erlangt werden kann, zwei oder mehrere Stimmen selbständig, scheinbar voreinander unabhängig so zu führen, dass sie sich zu einer klanglichen Einheit zusammenschließen.
Analysepunkt 04 (Takt 20-26)
Beispiel für die Instrumentation eines Pedalklangs
Die Pedalfunktion ist in der Instrumentation außerordentlich wichtig. Für die Erhaltung des klanglichen Flusses. In welcher Art auch immer verwirklicht. Ob rhythmisiert, einstimmig oder auch mehrstimmig.
Der Pedalklang kann durch Pausen unterbrochen sein, periodisch erscheinen oder auch nur hin und wieder. Pedalklänge nicht zu verwenden ist eine instrumentatorische Schwäche, doch ihr intensiver Gebrauch ein wahrer Fehler. Der Klang wird unnötig dick und außerdem noch eintönig.
Instrumentation eines Pedalklangs im Rahmen der „Symphonischen Welt-Musik.“Die Verwendung von Pedalklänge stellt die wichtigste Instrumentationstechnik dar, wenn um die Erzeugung des Fundamentalbasses geht. Vor allem dort, wo die Dichte im Satz abnimmt.
Doch beachten Sie das zuvor gesagte: Häufige Verwendung von Pedalklängen hat einen dicken und eintönigen Klang zu Folge. Kontraste und Melodien werden kaschiert.
Analysepunkt 05 (Takt 32-33)
Beispiel für die Überlappungstechnik
Schauen wir uns ein verfeinertes Beispiel zur Überlappungstechnik an. Mit dem Einsatz der Bläser mittig des Takts 32, spielen die Violoncelli noch die erste Note der Bläser, um kurz darauf zu verstummen.
Die I. Violinen spielen bis zum Beginn des nächsten Taktes weiter. Würden die I. Violinen zeitgleich mit den Violoncelli abklingen, könnte der Übergang nicht sanft erfolgen.
Im Rahmen der „Symphonischen Welt-Musik.“Über die Überlappungstechnik ist es möglich, z.B. stufenweise die Instrumentation zu ändern, um einen Farbwechsel — mehr oder weniger deutlich — realisieren zu können.
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